Zweck des Clubs
Der Club hat zwei Hauptzwecke:
➤ Das gemeinsame Geniessen des Pfeifenrauchens
➤ Die Förderung des geselligen Zusammenseins.
Beide Zwecke sind gleichwertig, keiner soll dem anderen unter- oder übergeordnet werden.
Clubgeschichte
Der Pfeifenclub wurde unter
dem Namen „Pfeifen-Club-Horburg“ 1918 zum Zwecke des gemeinsamen
Geniessens des Pfeifenrauchens gegründet. Das Rauchen stand aber nie
alleine im Zentrum der Clubtätigkeiten. Das gesellige Zusammensein war
von Anfang an immer ebenso wichtig und wurde auch entsprechend gepflegt.
Die Gründung des Clubs fällt nicht zufällig in die trostlose Zeit nach
dem Ersten Weltkrieg. Der Club half mit die damals schwierige und
orientierungslose Zeit zu überwinden und gab den Mitgliedern und ihren
Familien etwas Halt.
Das Pfeifenrauchen wurde,
und wird immer noch, intensiv gepflegt. In den ersten Jahren traf man
sich in der Regel zweimal pro Jahr zu einem eigentlichen Wettrauchen mit
Zeitmessung, Siegerehrung und einer Vergabung. Einmal im Monat traf man
sich im Clublokal zu einem Hock an dem die Probleme des Clubs
besprochen wurden. Alles wurde fein säuberlich in Protokollbüchern
festgehalten. So kann man heute nachlesen, was die Mitglieder damals
beschäftigten. Heute scheint vieles davon unwichtig, vielleicht sogar
nebensächlich. Damals standen sie aber im Mittelpunkt des Clublebens und
wurden entsprechend ernst behandelt.
Neben den erwähnten
eigentlichen Wettrauchen gab es die sogenannten Raucherabende. Dazu traf
man sich auch monatlich einmal. Es wurde gemeinsam die Pfeife geraucht,
wurde aber ein Mitglied beim Rauchen anderer Utensilien (z.B. einer
Zigarette oder eines Stumpens) erwischt, so musste der Erwischte eine
Strafe bezahlen.
In den alten Protokollbüchern für die
Vorkriegszeit, also für die Jahre 1918 bis ungefähr 1940, nimmt die
Erwähnung und Beschreibung der Ausflüge viel mehr Raum ein als diejenige
für die Beschreibung der Wettrauchen. Ausführlich wird beschrieben
wohin die Reisen gingen, zu welcher Zeit was passierte, was in welchem
Restaurant gegessen wurde usw. Es war das Ereignis des Clubjahres .Die
Reisen begannen häufig Morgens um 6 Uhr oder sogar noch früher und
endeten auch nicht vor 11 Uhr in der Nacht. Das Wettrauchen aber wird
nur kurz erwähnt und gelegentlich sind nicht einmal die Rauchzeiten
festgehalten. Das Rauchen war scheinbar so selbstverständlich, dass es
nicht einer genaueren Beschreibung bedurfte.
Während den Kriegsjahren ruhte die Tätigkeit des Clubs, da doch die meisten Mitglieder Aktivdienst leisteten.
Danach allerdings erblühte
der Club, das Clubleben und die gewohnten Tätigkeiten wieder und wurden
intensiv gepflegt. Nach den langen Kriegsjahren der Entbehrung stieg das
Bedürfnis der Zerstreuung und des lockeren Zusammenseins.
Mit den Jahren allerdings und
den zunehmenden Verbesserungen im täglichen Leben verlor die Bedeutung
der Clubs und der Vereine zunehmend an Bedeutung. Nicht anders ging es
dem „Pfeifen-Club-Horburg“. Die verschiedenen Möglichkeiten der
Zerstreuung, Unterhaltung, Reisen und vermehrten Ferien, der kürzeren
Arbeitszeit, der besseren finanziellen Verhältnisse fast der gesamten
Bevölkerung machten es dem Club schwierig einerseits neue Clubmitglieder
zu finden und andererseits die Clubmitglieder aktiv am Clubleben
teilnehmen zu lassen.
Der Club versuchte sich neu zu orientieren. Mit der Reduzierung der Vereinsanlässe, nur noch ein Wettrauchen im Jahr, die monatlichen Raucherabende wurden ganz weggelassen und die Ausflüge reduzierten sich auf einen grösseren im Frühling oder Sommer und einen kleineren Bummel im Herbst, hoffte man wieder eine vermehrte Teilnahme der Clubmitglieder zu erreichen. Am 9. Mai 1964 dann gab man dem Club einen neuen Namen. Fortan heisst der Club "Pfeifenclub Heiterkeit".
Die Bestrebungen hatten Erfolg: der Club
konnte weiter bestehen. Ein grosser Club wurde es nie, das war aber auch
nie das Ziel. Mit der Zeit konnte das Clubleben sogar wieder etwas
ausgedehnt werden. Das heutige Montagsrauchen wurde Anfangs der 80-Jahre
eingeführt und hat bis heute Bestand.
Unser "Pfeifenclub
Heiterkeit", so wie er sich heute präsentiert, erfreut sich einem regen
Clubleben, an dem sich die meisten Mitglieder auch rege beteiligen. Uns
liegt am Herzen, dass wir in einem überschaubaren Rahmen bleiben, so
dass sich alle gut kennen und mit dem Club einigermassen identifizieren
können. Das ist uns bis jetzt geglückt. Wir hoffen, dass uns das in
Zukunft auch gelingen wird.
Tätigkeiten des Clubs
Das Hauptereignis im Clubjahr
ist das Wettrauchen. Es findet in der Regel einmal pro Jahr zu Beginn
des Jahres statt. Ein Auszug aus dem Reglement sowie die Bestenliste ist
unter der Rubrik Wettrauchen einzusehen.
Jeden ersten Montag im Monat
treffen sich die Clubmitglieder im Clublokal zu einem Hock. In einem
etwas lockeren Rahmen wird ungefähr an 10 Montagen im Jahr das
sogenannte Montagsrauchen durchgeführt. Ein Auszug aus dem Reglement
sowie die Bestenliste ist unter der Rubrik Montagsrauchen einzusehen.
Zur Förderung der Geselligkeit gibt es im Verein noch weitere Veranstaltungen:
- Generalversammlung
- Ausflug
- Herbstbummel
- Weihnachtsfest
Ausblicke
Der Zusammenhalt unter den Mitgliedern und unter den Familienmitgliedern ist im Club sehr stark und scheint noch keine Abnutzungserscheinungen zu zeigen. Der Zuwachs an neuen und jüngeren Mitgliedern ist allerdings nicht so stark wie wir es gerne wünschten. Aus diesem Grunde unternehmen wir im Augenblick Anstrengungen unsere Mitgliederzahl etwas zu verstärken. Einen grossen Zuwachs, zum Beispiel eine Fusion mit einem anderen grösseren Verein, möchten wir eher nicht. Unser persönliches und geselliges Clubleben möchten wir nicht missen oder gar durch mehr Reglemente oder straffere Vereinsführung tauschen.